top of page

Hüttenwerke

Erfahren Sie mehr über die Firmengeschichte Hüttenwerke in Hüsten.

1839 wurde von Fried. W. Brökelmann, Wilhelm Overbeck und Caspar Josef Cosack ein Puddlingswerk gegründet, das 1845 von Josef Cosack, Ferdinand Möllmann und Gustav Kissing übernommen wurde und bis 1916 als Hüstener Gewerkschaft weiterbestand. Das Werk wurde von 1916–1926 als Gelsenkirchener Bergwerks AG weitergeführt und von 1926 – 1933 als Vereinigte Stahlwerke. Ab 1933 bis zur Schließung 1966 war es dann unter dem Namen Hüttenwerke Siegerland AG einer der wichtigsten Arbeitgeber von Hüsten. Von dem Unternehmen Hüstener Gewerkschaft wurde 1865 das Bruchhauser Walzwerk gegründet.

Die im Jahr 1870 in Betrieb genommene Strecke der Reichsbahn von Schwerte nach Kassel brachte dem Unternehmen einen wesentlichen Vorteil, da die bisherigen Transportmittel – wie Pferdefuhrwerke - einen großen Wettbewerbsnachteil bedeuteten, da Hüsten abseits des Ruhrgebiets lag.  


Auch in der damaligen Zeit war die Entsorgung von Produktionsabfällen ein Thema, sodass im Jahr 1912 nördlich der Hüttenwerke, am Beginn des Arnsberger Waldes, ein Gelände gepachtet wurde, um anfallende Schlacken und Asche mit einem Transport mittels einer Seilbahn zu deponieren. Noch heute spricht man bei dem Gelände von „Seilbahn“, die sich da befand, wo heute die Auffahrt der B229n auf die A 445 ist. 


Am 18. November 1966 wurde das Werk geschlossen, 583 Arbeiter und 60 Angestellte verloren ihre Arbeit. In der in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts aufblühenden Leuchten- und Metallindustrie des Ortes Neheim-Hüsten und der Umgebung fanden viele Menschen neue Arbeitsplätze. Für das gesamte Gelände der Hüttenwerke wurde kein neues Unternehmen gefunden, sodass die Fläche parzelliert und verschiedenen Unternehmen verkauft werden musste. 


Eine 137 Jahre währende Geschichte, die mit der Entwicklung Hüstens und Unterhüstens wesentlich verknüpft war, hatte 1966 ein Ende gefunden. 


Wenn Sie mehr über die wechselvolle Geschichte dieses Unternehmens wissen möchten, können SIe in folgenden Heften und Büchern nachlesen:


  • Die Geschichte des Werkes Hüsten der Hüttenwerke Siegerland AG, Siegen Dr. phil. Emmy Marke

  • Hüstener Hüttenwerke 1839 – 1966 Verfasser: Reiner Ahlborn Heft Nr. 29 erhältlich beim Heimatbund Neheim-Hüsten

  • 625 Jahre Neheim und Hüsten Copyright 1983 Stadt Arnsberg; Erhältlich beim Stadtarchiv

  • 600 Jahre Freiheit Hüsten Buch von Gerhard Teriet und Werner Saure über die „Freiheit Hüsten“ im Selbstverlag ISBN 3-89053-010-09 

  • 1200 Jahre Hüsten, Heimatkreis Freiheit Hüsten e.V. ein Buch „Hüsten – 1200 Jahre“ ISBN 3-930264-41-2 

  • Heimatkalender Hüsten 1923 des Amtes Hüsten 


Head

Zeitreise

bottom of page