Herdringen
Wanderparkplatz:
Tagesgäste zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Auto haben einen Treffpunkt: Der Heinrich-Knoche-Platz. Ein Zubringer zum Herdringer Panoramaweg und der Wanderweg X1 gehen am Dorfplatz vorbei. Weitere Wanderwege wie X24 oder auch die 3-Klöster-Fahrradtour befinden sich in der Nähe.
"Herdringer Panoramaweg"
Der Herdringer Panoramaweg rund um das Dorf soll dem Wanderer Ort und Landschaft näherbringen. Gekennzeichnete Zubringer mit dem Buchstaben „h“ ermöglichen den Zugang aus der Dorfmitte zum Weg. Der Weg lässt sich in zwei Varianten unterscheiden. Es handelt sich um einen nord-westlichen Anteil, der lange Zeit durch Wohngebiete führt, und um einen süd-östlichen Anteil, der weitgehend durch Wald und Flur geht. Von den Höhen der Berge hat man im Nahbereich herrliche Aussichten auf das Dorf mit den markanten Gebäuden Kirche und Jagdschloss. Lässt man den Blick weiter schweifen, sieht man Neheim mit dem Ende des Möhnetales und der Haar im Hintergrund, Hüsten
mit Röhr- und Ruhrtal bis nach Bruchhausen und Arnsberg und im Röhrtal Müschede. Arnsberger Wald und Luerwald runden den Blick ab. Bei Habbel und von der Sternhelle blickt der Wanderer in die Steinbrüche mit ihren imposanten Gesteinsformationen wie in das offene Herz der Sauerländer Berge.
"Wanderweg X1"
Plackweg, Hagen bis zum Diemelsee
Der Plackweg ist ein alter Handelsweg, der im Naturpark Arnsberger Wald verläuft. Schon die Römer nutzten den Plackweg, um ihre Waren zu transportieren. Vom Hönnetal kommend über Eisborn am Kloster Oelinghausen vorbei durchwandern wir Herdringen und Müschede weiter nach Arnsberg, Hirschberg und Brilon.
Heinrich Knoche berichtete in einer Schulchronik, dass der Weg durch Herdringen benutzt wurde, um die Gebeine der Heiligen Drei Könige von Arnsberg über Balve nach Köln mit Pferdefuhrwerken zurück in den Dom zu bringen. Um die Reliquien vor der Plünderung durch französische Revolutionstruppen zu retten, waren sie 1794 nach Arnsberg gebracht worden. Neun Jahre lang fanden die Gebeine der Heiligen Drei Könige in Arnsberg Asyl. 1803 brachte der Allendorfer Fuhrmann Friedrich Clute-Simon die Gebeine nach Köln zurück.
"Wanderweg X24"
Möhne bis zum Westerwald
Eine der Hauptrouten in Nord-Süd-Richtung durch das Sauerland ist der Möhne-Westerwald-Weg. Es ist ein klassischer Wanderweg, der vor allem das Naturerlebnis in den Vordergrund der Wegkonzeption stellt. So führt der X24 auch weitgehend durch Wälder, Wiesen und Täler. Er passiert den Arnsberger Wald, die Sunderner Wälder, das Lennebergland, das Ebbegebirge und das Siegerland, um schließlich den Sieg-Westerwald zu erreichen.
Von Hüsten kommend überqueren wir die Röhrbrücke und gelangen auf Waldwegen über freies Feld auf den Plackweg X1. Diesen verlassen wir aber nach wenigen Metern, lassen rechter Hand Herdringen liegen und steigen den Weg im Bereich des Teufelskopfes auf. Wir erreichen das ehemalige Gut Habbel (Naturdenkmal Eiche) und wandern über den Müssenberg nach Hachen.
"3 - Klöster - Fahrradtour"
Oelinghausen, Rumbeck, Wedinghausen
Drei sehenswerte Klöster stehen im Mittelpunkt dieser Radtour. Die leichte Tour ist 42,94 km lang, bei der 426 hm Aufstieg zu bewältigen sind. Ab Startpunkt Neumarkt in Alt-Arnsberg befährt man den Ruhrtalradweg bis Hüsten, dann bergan über Herdringen (Schlosspark) zum Kloster Oelinghausen. Ab dem Kloster entlang des Baumbaches bis zum Bahnhof Neheim-Hüsten gelangt man auf der Nordseite des Ruhrtales über Uentrop zum 2. Kloster, dem Kloster Rumbeck. Über den Neumarkt endet die Tour mit einem abschließenden Besuch des 3. Klosters Wedinghausen.
Hüsten
"Die Hebreme / Herbremen"
Der älteste Weg zwischen Hüsten und Arnsberg wurde schon vor über 1000 Jahren genutzt.
Quelle: Wanderkarte Arnsberg-Möhnesee 2019
Wirtschaft und Tourismus Möhnesee und Verkehrsverein Arnsberg e.V.
"Freiheitsweg Hüsten"
Herausgeber SGV-Hüsten in Gemeinschaft mit Heimatkreis Hüsten und Tourismus Arnsberg.
1. Kath. Pfarrkirche St. Petri
Stammpfarrei seit dem 9. Jahrhundert (F.A.Höynck: Geschichte der Pfarreien des Dekanats Arnsberg -Herausgabe ca. 1900- )
2. Haus Hüsten und Schützenhalle
Ehemaliger Adelssitz dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
3. Alter Friedhof
Parkanlage auf dem von 1847 – 1908 genutzten Friedhof.
4. Klinikum Hochsauerland / Karolinenhospital
Von der Freifrau Caroline von Fürstenberg 1870 gegründetes Hospital, das im Juli 2023 als neues Notfall- und Intensivzentrum eröffnet wurde.
5. Spreiberg / Wicheler Heide
Militärisches Übungsgelände von 1954 – 2006. Heute NABU-Stiftung.
6. Kleingartenanlage
Ab 1946 durch den Kleingartenverein Oberhüsten e.V. genutzt mit 35.000 qm und 73 Gartenparzellen.
7. Thankgrim-Denkmal
Bronzedenkmal, dass an die Urkunde vom 13. Januar 802 ( Landesarchiv Duisburg ) erinnert, mit der Thankgrim, ein Bürger von Hustene ein Vermögen dem Missionar Liudger und damit der Kircheschenkte. Das Vermögen der Familie Bruniko war ihm übertragen worden als Sühne für den Mord an seinem Sohn Bosoko.
8. Mühlenberg – ev. Kreuzkirche – Kettelburg – Hexentanzplatz
Der Name Mühlenberg stammt aus der Zeit, in der an den Röhrwiesen 2 Walkmühlen gestanden haben. Die Kreuzkirche wurde 1951 eingeweiht. Die Kettelburg und der Hexentanzplatz sind in der Nähe des Golfplatzes und erinnern an das Adelsgeschlecht Dietrich von Ketteler. Der Kettelburgteich der sich in der Nähe der ehemaligen Burg befand ist in den Grundformen noch erkennbar.
9. Rumbecker Holz, Altenheim Klostereichen und Waldfriedhof
Das Rumbecker Holz hat seinen Namen vom Kloster Rumbeck, in dessen Besitz es sich bis 1803 befand. Seit 1950 ist es ein Siedlungsgebiet und hier befindet sich auch eine Seniorenwohnanlage der Caritas.
10. Rathaus der Stadt Arnsberg
Das Rathaus der Stadt Neheim-Hüsten wurde 1968 eingeweiht und ist seit dem 1.1.1975 das Rathaus für die damals neu gegründete Stadt Arnsberg mit allen dazugehörenden Ortsteilen von Oeventrop bis Voßwinkel. Eine umfangreiche Sanierung ist notwendig geworden, die wahrscheinlich im Jahr 2026 abgeschlossen sein wird.
11. Ruschenberg
Am unteren Rand des Ruschenbergs verläuft die Ruhr. Das Gebiet hinter der Ruhr ( vom Ruschenberg aus gesehen ) war von 1839 bis 1966 das Gelände der „Hüstener Gewerkschaft AG“ kurz „Hütte“. Diese nutzte eine Seilbahn auf den Berg, um dort Schlacke abzulagern. Diese Seilbahn verlief ungefähr da, wo sich heute die Auffahrt der Autobahn A445 in Hüsten befindet.
12. Breloh
Durch den Breloh führt ein sehr alter Weg nach Delecke ( heute Möhnesee ).
Hier befindet sich auch das Wanderheim des SGV Hüsten.
13. Sportzentrum Große Wiese
Das Sportzentrum Große Wiese mit dem Fußballstadion liegt in einem Erlebnispark mit Gradierwerk, Finnbahn und Kneippanlage, sowie einer Spielanlage für Kinder.
14. Freizeitbad Nass
Das Freizeitbad rundet das Angebot des Sportzentrum ab.
15. Riggenweide
Die Riggenweide, die zwischen der Petrikirche/ Schützenhalle/Bahngleisen und der Ruhr liegt, war in alten Zeiten eine Weide und wird für die 1.000jährige Kirmes, die jedes Jahr am 2. Wochenende im September stattfindet, genutzt. In der Zwischenzeit dient sie als Parkplatz u.a. auch für das Klinikum Hochsauerland.
Müschede
"Müschede und die Wege"
Wichtige Handelsrouten gab es in Müschede schon vor Entstehung des Ortes.
Lesen Sie, wie und wann sich das Wegenetz in Müschede entwickelt hat.
Quelle: Müscheder Blätter, 60. Folge, Nov. 2022
Beitrag von Ferdi Schwingenheuer
Oeventrop
"Opa Schräkels Strülleken"
Am Drostweg
Ehemaliger Grenzweg: Freiheit Freienohl / Dinscheder Mark
Der ehemalige Tagelöhner Anton Schulte (1849- 1932) hatte sich Anfang des 20 Jahrhunderts, im Alter von über 70 Jahren, hier eine Hütte gebaut und lebte auch teilweise dort. Seine selbst gebundenen Reiserbesen verkaufte er im Ort.
Anton Schulte, der ein sehr eigenwilliger Mensch gewesen sein muss, verfasste auch poetische Texte.
Siehe auch hierzu Schautafel mit Zeitungsartikeln.
Im Gedenken an ihn haben, in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, Bürger des „Hinterwaldes“ und der damalige SGV- Vorstand den Platz gestaltet und ein Wasserrad installiert.
Dieses Wasserrad symbolisiert, dass auch das Althergebrachte sich in dauernder Bewegung befindet.
Die Urenkeltochter von Anton Schulte, Brigitta Arens, erhielt 1982 den 1. Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt für ihren ersten Roman „Katzengold“.
Darin beschreibt sie sehr treffend und eindringlich das Leben der Menschen in Oeventrop in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts.
"Steinmonumente"
Am Drostweg, in der Nähe des historischen Grenzsteines von 1767
Freiheit Freienohl / Kloster Rumbeck / Dinscheder Mark
Die Monumente wurden in den letzten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts von einem Oeventroper Bürger aus Steinen der „Franzosen- Steinhaufen“ aufgeschichtet.
Dabei handelte es sich um lang gezogene Steinwälle, die 1915 französische Kriegsgefangenen aufgebaut hatten. Diese mussten die Steine von Kuhweiden, die Freienohler Bürgern gehörten, auflesen und sie zu Wällen aufschichten.
Ein künstlerisch begabter, kreativer Mitbürger hat daraus, im Laufe von ca. 30 Jahren, symbolträchtige Steinmonumente entstehen lassen.
Dass Gefangenen die Steine aufgesucht hatten und ca. 60 Jahre später daraus in die Höhe strebende Steinmonumente aufgeschichtet wurden, sowie dass aus einem „Steinhaufen“ eine Eiche gewachsen ist, lässt viele Deutungen zu.
Das bleibt der Phantasie des Einzelnen überlassen.
Der Gestalter wird sich dabei was gedacht haben.
"Panorama Oeventrop"
Über ca. 16 km erstreckt sich der Panoramaweg Oeventrop Er bietet wunderbare Aussichten auf Oeventrop, auf das Ruhrtal, bis tief in das Sauerland, bis Arnsberg und auf den Haarstrang.
Sehenswürdigkeiten am Wegverlauf, u. a.:
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Beginn „Totenweg auf dem Hasenacker“
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Dinscheder Strülleken“
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„Wasserburg Wildshausen“
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„Berens Köppken
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„Opa Schräkels Strülleken“
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Hünenburg
Strecke: 16 km
Schwierigskeitsgrad: mittel
Aufstieg: 317 m
Abstieg: 316 m
Höchster Punkt: 360 m
Tiefster Punkt: 205 m
Mit Bahn und Bus erreichbar.
"Planetenweg Oeventrop"
Vom östlichen Ortseingang Oeventrop entlang des Ruhrtalradweges bis zum Ortsausgang Oeventrop
Die Initiative Oeventrop errichtete den Planetenweg entlang des Ruhrtalradweges. Er zeigt im Maßstab 1 : 1.000.000.000 die Entfernungsverhältnisse innerhalb unseres Sonnensystems. Der Weg hat eine Länge von 4,5 km.
Wennigloh
"Wennigloher Rundweg" - 12 km
Start und Ziel des Wennigloher Rundwegs ist das Wanderportal am Wennigloher Sportplatz auf einer Höhe von 335 m. Wir gehen Richtung Süd-West den Heuweg hinauf und folgen dem Wanderzeichen „Wennigloher Rundweg".
Nach ca. 1,8 km gehen wir auf einer Höhe von 400 m am Heckenberg vorbei; steigen weiter bergauf und erreichen an der Wegkreuzung mit 407 m den höchsten Ort unserer Rundtour. Bei einem Blick zurück Richtung Westen sehen wir Langseheid am Sorpesee und oberhalb rechts davon Hövel. Bei klarem Wetter sehen wir im Norden die Kühltürme der Kraftwerke Bergkamen (links) und des Gersteinwerkes (rechts) bei Hamm. Rechts der Wegkreuzung liegt der Flanenberg mit einer Höhe von 450 m.
An der Wegkreuzung (nach 2,5 km) biegen wir links ab und folgen der Waldroute Richtung „Jägerbänke". Dieser unbefestigte ebene Wegabschnitt führt überwiegend durch Buchenwald. An den „Jägerbänken" ist eine gute Rastmöglichkeit. Weiter geht es rechts ab auf einem befestigten Weg dem Wanderzeichen „Wennigloher Rundweg" folgend.
Nach insgesamt 5,7 km biegen wir wieder rechts ab und erreichen nach wenigen Metern einen offenen Unterstand ander „Nonnenkuhle". Der jetzt unbefestigte Weg führt uns über den „Hohen Nacken" am Seltersberg (302 m) vorbei bis zu dem Wanderparkplatz Seltersberg. Hier kreuzen wir den Hauptweg Richtung Norden und gehen auf einem schmalen Wiesenweg Richtung Kreuzberg.
Auf einem befestigten Weg angekommen biegen wir links ab, an einem weiteren offenen Unterstand vorbei, gehen bergab, überqueren auf einer Brücke den Walpke-Bach, mit 220 m Höhe die tiefste Stelle unseres Rundwegs, kreuzen die Landstraße L735 und gehen den unbefestigten „Löckepfad" 110 Höhenmeter bergan.
Nach Erreichen des geschotterten Waldweges halten wir uns links Richtung Südwest, gehen nach ca. 600 m links auf einem kurzen unbefestigten Wegstück und erreichen einen geteerten Feldweg, auf dem wir die ersten Blicke auf Wennigloh genießen können.
Wir folgen dem Feldweg, der Kennzeichnung nach und erreichen das Ortszentrum. Wir biegen rechts ab auf die Müssenbergstraße bis zur Straße "Zur alten Schule" und biegen dann ab in die Lechteike und erreichen wieder unseren Ausgangspunkt.
Der Weg kann von der Seite alpenvereinaktiv.com auf ein Smartphone geladen werden.
Quelle: alpenvereinaktiv.com aus der Wanderbroschüre vom Forum Wennigloh