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Geschichten aus Bruchhausen

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und historischen Dokumenten

Heimatgeschichtliches Ein schneller Überblick

1144 Erstmalige namentliche Erwähnung von Bruchhausen (Bruchusen )

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Güterverzeichnis des Siegfried von Boyneburg aus dem Jahre 1144 wird in der Zeile 21. Godesclalcus de Bruchusen, ministerialis. genannt. 

Die erste urkundliche Erwähnung Bruchhausens erfolgte nach heutigen Erkenntnissen im Jahr 1144. In einer Namensliste aus dem Jahre 1144 steht der Name des Besitzers des Rittergutes Bruchhausen: Es ist Godeslacus de bruchusen min. (Gottschalk von Bruchhausen). 

Ursprünglich war das Haus Bruchhausen also im Besitz der Familie von Bruchhausen, die als Ministerialen der Grafen von Arnsberg oft in deren Güterverzeichnissen genannt werden oder als Zeuge bei der Ausstellung von Urkunden mit unterzeichneten. Später werden als Inhaber des Gutes die Herren von Schüngel genannt, aus deren Händen es 1528 durch Heirat in den Besitz der Familie von Eickel überging. Im Jahre 1702 schließlich verkauften es von Eickel bzw. dessen Witwe und dessen Schwiegersohn von Bönninghausen für 21.000 Taler an den Freiherrn Ferdinand von Fürstenberg. 

Das ‘Haus Bruchhausen‘ lag da, wo heute noch das alte, aber baufällige Forsthaus Bruchhausen liegt, d.h. also hinter dem Kaufland-Einkaufzentrum, gleich neben dem Rasen-(Fußball)platz. Freiherr von Fürstenberg ließ noch im selben Jahr (1702) das Wohnhaus abbrechen; nur das Pförtnerhaus blieb stehen und diente als Försterwohnung, bis es gleichfalls baufällig war und durch das jetzige marode Försterhaus auf der Klosfuhr ersetzt wurde. 

1424 Erste urkundliche Erwähnung der Kapelle zu Rodentelgen 

In einer Urkunde wird der Erbkauf eines Gutes in Bruchhausen durch den damaligen Pfarrer zu Hüsten und die Vormünder der Kapelle “Unsere Liebe(n) Frau zu Rodentelgen“ zum Nutzen “Unserer Lieben Frau“ dokumentiert. Damals muss folglich eine Kapelle bestanden haben. Die Kapelle war ursprünglich eine Wallfahrtskapelle, „Unsere(r) Liebe(n) Frau von Rodentelgen“ geweiht, also ein Marienheiligtum.

Dann zur Zeit des 30-jährigen Kriegs und danach (ab ca. 1600) waren Maria Magdalena und Luzia ihre Patroninnen. Maria Magdalena wurde um Fürsprache für gedeihliche Witterung und die Hl. Luzia als Patronin gegen das „Rothe Weh“, - eine meist tödlich verlaufende Darmerkrankung - angerufen. Die Wallfahrtskapelle war stets gut besucht. 

1464 entnehmen wir einer weiteren Urkunde, dass die „Kapelle zu den Rodentelgen“ durch ein Ruhrhochwasser zerstört worden war, und sie mit guter Leute Hilfe wieder aufgebaut und in Stand gebracht wurde, um sie zur Ehre Gottes und seiner würdigen Mutter wieder weihen zu lassen. Schon damals war sie eine bekannte und gern aufgesuchte Wallfahrtskapelle. 

Wegen der regen Zunahme der Wallfahrer erweiterte Pastor Berghs aus Hüsten 1659 die ursprünglich kleine Kapelle auf die doppelte Größe. 

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Grundriss der Kapelle vor 1464

Grundriss-Rodent-1897.jpg

Grundrisszeichnung

der Entwicklung bis 1897

Im Laufe der Jahrhunderte war der Fortbestand der Rodentelgenkapelle mehrfach sehr gefährdet. 

Erst im Jahre 2009 konnte sie endgültig gerettet werden.

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Inneres der Kapelle um 1920 

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Verbliebener Rest des obigen Schmuckgiebels von 1659 

Die religiöse Bedeutung der Kapelle war im 16. und 17. Jahrhundert weit über das Sauerland hin bekannt. Man wallfahrtete dorthin, um die hl. Maria Magdalena, die Hauptpatronin der Kapelle, zu verehren und um durch ihre Fürbitte gedeihliche Witterung zu erflehen. Die zweite Patronin der Kapelle, die hl. Luzia, wurde insbesondere bei Ausbruch der Rothen Ruhr, einer häufig tödlich verlaufenden Darmerkrankung, und der Pest angefleht. 

1788 -1837, in der Zeit der Desolation , nahm die Zahl der Wallfahrten mehr und mehr ab und die Kapelle verfiel, weil die Opfer, Kapitalien und Fonds dadurch geringer und Gelder nicht wieder angelegt wurden. 1826 gab es in der Kapelle keine Messen und keine Christenlehre mehr. Aber immer wieder wurde die Rodentelgenkapelle mit guter Leute Hilfe, wie es in den Urkunden steht, restauriert. Die letzte erfolgte 2009 – 2017 durch den Förderverein Rodentelgenkapelle e.V.

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Heutiger Zustand nach umfangreicher Restaurierung 

1446 Zerstörung Lütteken Bruchhausens in der Soester Fehde

Lütteken -Bruchhausen lag gegenüber  der Freiheit Hüsten im Bereich der heutigen Wagenbergstraße. Es wurde 1446 während der ‚Soester Fehde‘ zerstört. Einige Höfe in Lütteken -Bruchhausen gehörten den Besitzern des Hauses Bruchhausen. Auch das Haus Bruchhausen wurde während der ‚Soester Fehde‘ von den Soestern niedergebrannt. 

1535 Erstmals Nennung der Dorfgemeinschaft

Es gab damals noch kein geschlossenes Dorf Bruchhausen, sondern nur einige wenige kleine und weit zerstreute Bauernhäuser/Kotten. Im Übrigen lebten um 1600 nur 68 Bewohner in Bruchhausen. 

Caths, Reuther(Rath), Aßheuer, Twittner, Nagel, Hans im Feld, Knapp (Hoffmann), Fahrenhagen (Bösterling) waren die ersten Höfe in Bruchhausen.

1834 Schule in Bruchhausen

Neben der Kapelle wird bereits 1458 eine Klause mit einem Eremiten erwähnt. Insgesamt sind davon 10 namentlich bekannt. Der letzte Klausner, Joseph Westervoß aus Hemmerde,  unterrichtete fast 40 Jahre lang die Kinder der beiden Dorfschaften Bruchhausen und Niedereimer unentgeltlich in seinem Hause (Klause), wofür ihn die Dorfbewohner gerne mit geringen Lebensmitteln unterstützten. Joseph Westervoß war also der erste Lehrer von Bruchhausen. Er starb 1818. Das in seiner Klause befindliche Schulzimmer hatte eine Grundfläche von nur 18 qm, wurde aber von bis zu 70 Schulkindern besucht. 

Sein Nachfolger im Amt war Lehrer Dransfeld und dann ab 1834 der examinierte Lehrer Eberhard Pieper, der rund 40 Jahre lang die Kinder unterrichtete. 

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Erste Schule mit Eremitage und Kapelle vor 1900 

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(Jungen) Schule von 1905 

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Nebenstehend ist das Dienstabkommen des Lehrers mit seinen Einnahmen zu entnehmen. Es setzte sich aus verschiedenen Positionen zusammen: z.B Ackerland zur Bewirtschaftung, einen Garten, eine Dienstwohnung in der ehemaligen Klause, Bezug von Brennholz sowie finanzielle Zuschüsse von 80 Reichstaler von den Schulintressenten. 

Dienst-Einkommen des Lehrers zu Rodentelgen 

1849 Schützenfest mit Prozession

Zum Patronatsfest (St-Maria- Magdalena, 22. Juli) feiert die Gemeinde ihre Pfarrpatronin immer am Sonntag nach dem 22. Juli mit einem Festhochamt und eucharistischer Prozession.. Traditionell ist dies verbunden mit dem Schützenfest. Hier einige Bilder zur Prozession aus verschiedenen Jahren. 

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Um 1958

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Um 1995

1865 Industrie prägt Bruchhausen

Eine neue Zeit brach für Bruchhausen an, als die Industrie Fuß fasste. Aus dem kleinen Flecken, der „Bauernschaft Bruchhausen“ oder dem Weiler Bruchhausen (um 1600 erst 68 Einwohner, 1871 bereits 371), entwickelte sich allmählich gegen Ende des 19. Jhds. durch die Ansiedlung einzelner Handwerker und Industrien ein ganz neues Dorf – ein industriell geprägtes Dorf.

Ausschlaggebend dafür war u.a. die Ansiedlung eines „Puddlingwerks“ (aus Roheisen wird dort im sog. Puddlingofen Puddelstahl gewonnen) des Joseph Cosack in Hüsten. Schon bald nach dessen Gründung reichte der dafür benötigte Platz nicht mehr aus. Deshalb wurde schon in den 

Jahren 1865/66 in Bruchhausen von der Hüstener Gewerkschaft ein Blechwalzwerk gegründet, das einzig mit dem Ruhrgefälle arbeitete, so dass die Erzeugung stark vom Wasserstand abhing. 

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Ehemaliges Walzwerk

Nachdem das Walzwerk bereits 1867 seine Arbeit aufnahm, wurde im Jahre 1876 von der Hüstener Gewerkschaft am selben Standort  zunächst eine Holzkohle-Veredelungsanlage angelegt, aus der die chemische Fabrik entstand. Zum Blechwalzwerk kam also die chemische Holzverkohlungsanlage hinzu: HIAG. In den ersten Jahre beschäftigt das Werk 140 Arbeiter.

Bald ging das Bruchhausener Werk , wie die ganze Hüstener Gewerkschaft, in den Besitz der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft über. Sie beschäftigte um 1930 etwa 250 Personen. Der damalige Direktor des Werks, Georg Krell, bewies unternehmerischen Weitblick, als er die Produktion schon damals auf „weitere Beine“ stellte: neben Holzkohle wurden als Nebenprodukte noch Essigsäure, Methanol und Holzteer erzeugt. Weil das Interesse an Holzkohle im Laufe der Jahre abnahm, ging das Werk 1908 in den Besitz der HIAG (Holzverkohlungs-Industrie AG) über, die der „Scheideanstalt“ (Degussa) angeschlossen war.

Bis 1913 wurde die Kapazität der „Chemischen Fabrik Bruchhausen“ von 1000 auf 3600 Festmeter Holz gesteigert. So blieb nach endgültiger Aufgabe des Walzwerks aus Rentabilitätsgründen 1935 wenigstens noch das Standbein „Petrochemie“ in Bruchhausen bestehen. 

Diese Arbeitsplätze waren gesichert und damit die Lebensgrundlage vieler Familien in Bruchhausen und Umgebung. 

In den 20er Jahren kam, wie gesagt, die Destillation des Rohholzgeistes hinzu. Bruchhausen wurde eine der größten Raffinerien dieser Art in Deutschland.. Neue Produktanlagen wurden gebaut für die Herstellung von Formaldehyd und Pentaerythrit.

1925 Bau der Pfarrkirche St. Maria Magdalena und Luzia Bruchhausen

Nach längerer geeigneter Platzsuche konnte das Kirchbauprojekt in Bruchhausen umgesetzt werden, zumal der im Jahre 1924 nach Bruchhausen versetzte Pfarrvikar Josef Schulte aus Menden sich sogleich für den Neubau einer Kirche sehr engagiert einsetzte. In dem Architekten und Kreisbaumeister Dr. Karl Freckmann fand er einen ihm in den baulichen Vorstellungen wesensverwandten Mitstreiter. Beide waren Befürworter des Neobarocks, einer für die damalige Zeit ungewöhnlichen Bauweise. Sie setzten ihre Vorstellungen in der Gemeinde und gegenüber Paderborn durch. Der erste Spatenstich erfolgte am 29. März 1925. Der ursprüngliche Lageplan für den Kirchbau lag in der Nähe der Schule und Kapelle. Doch nach einer Befragung der Gemeindemitglieder entschied man sich bei dem Neubau der Kirche für den heutigen Standort an der Lindenstraße. Täglich waren nach getaner Arbeit auf der Fabrik  50, 60 ja 80 Arbeiter mit Hacke und Schüppe bis zum Dunkelwerden hier für den Herrgott  noch tätig, so steht es in der Pfarrchronik. Und so entstand unsere schmucke Pfarrkirche, sie  konnte bereits am 12. Sept. 1926 durch Bischof Dr. Kaspar Klein eingeweiht werden. 

In den Grundstein wurde eingefügt: Ein mit getriebenem Kelch gezierter Kupferkasten, darin folgende Urkunden und Dokumente: Eine Urkunde in lateinischer Sprache, eine Urkunde in deutscher Sprache, je ein Exemplar des Central-Volks-Blattes und der Ruhr-Möhne–Zeitung, Abbildungen

der alten Kapelle Rodentelgen und seiner Kunstdenkmäler sowie alle im Kurs befindlichen Münzen bis zu 3,– Mark. 

Grundsteinlegung_Pfarrkirche_bruchhausen

Grundsteinlegung der Pfarrkirche 1925

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 Ansicht der fertigen Kirche aus dem Jahr 1926

1945 Kriegszeit und Nachwirkungen

Der schwärzeste Tag in der Geschichte der Bruchhausener Pfarrei war der 22. Februar 1945. Zwischen den Gleisen der RLE (heutige RLG) und der Kirche fiel ein Bombenteppich. Das Pastorat wurde von einer Bombe getroffen und vollständig zerstört. Eine weitere Bombe fiel unmittelbar am Chor der Kirche. Sämtliche Fenster gingen zu Bruch, das Chor zeigte Risse, der Hochaltar wurde schwer beschädigt und Figuren waren herabgestürzt. Dach und Gesims der Kirche wurden bei dem Bombenangriff ebenfalls schwer beschädigt. Die Bewohner des Pfarrhauses hatten sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Der Organist und dessen Tochter kamen ums Leben. Die anderen Bewohner wurden verletzt, so auch Pfarrer Schulte.

Einen Tag vor der Besetzung des Dorfes durch die Amerikaner wurden am 9. April 1945 das Hauptportal und die im Turm aufgehängten Altarbilder durch Artilleriebeschuss beschädigt

1950 Rote Erde

Mitte der 50er Jahre entstand die Siedlung ‚Rote Erde‘ für alle Flüchtlinge und Vertriebenen am westlichen Ortsrand Bruchhausens, im Volksmund wegen ihrer einfachen, schlichten Bauweise „Lattenhausen" genannt.

Der Name der Siedlung „Rote Erde“ kommt vom Erbauer: Baugenossenschaft „Rote Erde“ aus Düsseldorf. Eigentümer des Baulands waren links (östl.) der Zufahrtstraße „Ruhrkamp“ Landwirt Grüter rechts (westl.) Baron v. Fürstenberg. Die Siedler waren überwiegend Kriegsflüchtlinge oder Vertriebene, die zuvor einen Hof im Osten besessen oder in der Landwirtschaft gearbeitet hatten. Grundstücksgrößen: 800 qm, 1250 qm und 1750 qm.

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Zeitungsartikel Bruchhauser Siedlung

Die Häuser auf der „Josefstraße“, die sog. Hüttensiedlung für Arbeiter der Hüttenwerke Siegerland, wurden in gemeinsamer Arbeit in den Jahren 1950 – 52 erbaut. Die Bauwilligen waren Werksangehörige, die für die Errichtung ihrer Häuser alte Ziegel von abgebrochenen Werkshallen der Hüttenwerke erhielten, die sie jedoch in Eigenleistung vorher noch abpickeln mussten.

Wenige Jahre später entstand dann die Siedlung ‚Im Brauk‘, ebenfalls erbaut von Betriebsangehörigen der Hüttenwerke. Die Siedlergemeinschaft verloste die einzelnen Parzellen an ihre Mitglieder. Dann wurde, ähnlich wie oben praktiziert, in gegenseitiger Hilfe gebaut. Es wurde besonderer Wert gelegt auf einheitliche Bauweise. So entstand dann eine schmucke neue Siedlung auf vormals sehr feuchtem Weidegelände. Nach Starkregen standen die ausgehobenen Baugruben regelmäßig voll Wasser. Aber durch ein modernes Kanalisationssystem wurde dieses Problem gelöst. 

1975 Gemeinde Reform

Bruchhausen wird Ortsteil der Stadt Arnsberg und verliert damit seine Selbstständigkeit. 

1988 Archäologischer Fund im Ententeich

Der Ententeich, oder auch einfach Bösterlings Teich genannt, hat eine wechselvolle Geschichte.

Er ist heute ein Treff- und Anziehungspunkt für das ganze Dorf und auch darüber hinaus für viele Erholungsuchende, vor allem aber für Familien mit Kleinkindern. Hier können sie eine bunte Schar unterschiedlicher Entenvögel und Gänse bestaunen und füttern. 

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Ursprünglich war der Teich, die Fischteiche, die sich bis zum Kettlerbach zogen, im Besitz des Klosters Wedinghausen (Arnsberg) Ein eigens angestellter Fischer bewohnte das sog. Fiskerhus

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Fiskerhus

Es wird in einigen geschichtlichen Quellen berichtet, dass ein „Junkerschloss“ auf einer Insel des jetzigen Bösterling‘schen Teiches lag und von der Familie Fahrenhagen bewohnt wurde.

Dazu gab es im Jahre 1988 einen interessanten Fund: Damals war ein sehr trockener Sommer. Der Wasserstand des Bösterling‘schen Teiches fiel so tief wie seit Menschengedenken nicht mehr. Deshalb sollte der Schlamm aus dem Teich abgebaggert werden. Dabei entdeckte man in einer Tiefe von ca. 1,80 m eine Grundmauer, ein dickes Bruchsteinmauerwerk, welches wohl das Fundament eines Zimmers oder Turms gewesen war. Später durchgeführte Sucharbeiten im Teich brachten Teile eines Mauerwerks zutage (Bruchsteinmauerwerk, unbehauen, durchsetzt mit Flußgestein, Fugen vermörtelt, so berichtet das Westfälische Amt für Denkmalpflege am 26.09.1988). Weil jedoch der Vertreter des Bodendenkmalamts unter Zeitdruck stand und ohnedies keine Geldmittel zur Verfügung standen, wurde der Teich wieder mit Wasser aufgefüllt u. a. auch um evtl. Privat-Archäologen von Grabungen abzuhalten. Es wurden tatsächlich Fundamente gefunden, die die Aussagen über ein Junkerschloss im Bereich des Teiches zu bestätigen scheinen.

Laut Stellungnahme des Westfälischen Denkmalamts in Münster wurde der Teich schon in den Katasterkarten ab 1826 in doppelter Größe als heute ausgewiesen. Nach Aufhebung des Klosters Wedinghausen wurde der Fischteich im Jahre 1830 für 40 Thaler an Franz Luig genannt Bösterling verkauft. Die Familie Bösterling ließ die Dämme um denselben abtragen und den Teich größtenteils damit anfüllen, sodass dieser auf seine jetzige Gestalt allmählich zusammenschrumpfte. 

2019 875 Jahre Bruchhausen

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1988_Bruchhausen
875_Bruchhausen

Vielen Dank an Arnold Müller für das zur Verfügungstellen der Informationen und Bilder.

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