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und historischen Dokumenten

Geschichten
aus Bachum

Heimatgeschichtliches Ein schneller Überblick

1036 Urkundliche Erwähnung von Bachum

Erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Bachum im Urbar der Abtei Werden. Das Dorf Bachum dürfte sogar älter als 1000 Jahre sein. Es ist anzunehmen, dass sich bereits in der Zeit nach 800 fränkische Bauern auch in Bachum niederließen.

1174 Schenkung Sigenandus

Am 29. Mai wird Bachum durch die Schenkung des Ritters Sigenandus von Batthausen, der erste zum Kloster Oelinghausen gehörende auswärtige Besitz. Zum Besitz gehören auch die Eigenhörigen (Leibeigene)  (aus Regesten des Klosters Oelinghausen). Da der Hof zu dieser Zeit schon bestand, muss angenommen werden, das seine Geschichte und die von Bachum wesentlich älter ist. Eine erste Urkunde datiert aus dem Jahr 1036 (Urbar der Abtei Werden).

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1220 Jonathan von Ardey

Erhält das Kloster Oelinghausen den Zehnten zu Bachum vom Edelherren Jonathan von Ardey.  Der Hof wird später vom Kloster verpachtet. (aus Regesten des Klosters Oelinghausen Nr. 34 )

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1334 Verkauf von Land nach Arnsberg und Oelinghausen

1334 verkauft Philipp gen. Sobbe mit Zustimmung seiner Frau Lysa seine Hufe an Johannes Schatzmeister von Arnsberg. (aus Regesten des Klosters Oelinghausen Nr. 317 )

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1368 Ein Godfrid Bone verschenkt seine Hufe zu Bachum an das Kloster Oelinghausen (vor den Bürgermeistern und Ratsherren der Stadt Neheim (Neyhem). (Regesten des Klosters Oelinghausen Nr. 436 )

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1390 Versetzung eines Gutes an den Lamert de Wesselere

1390 versetzt Hannes Kolseman ein Gut an den Lambert de Wesselere.

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1580 Tausch mit dem Propst

am 8. September tauschen Elisabeth Knaublocks und Maria von Brencken (Witwe des Wulff zu Füchten) mit dem Propst Andresen von Varrsens Eigenhörige (Regesten des Klosters Oelinghausen Nr. 971)

1804 Schiffshaus an der Ruhr

Ein jahrhundertealter, sogenannter „Werler Weg“ vom Kloster Oelinghausen zum Kloster in Werl verläuft im Bereich der Ruhr unterhalb von Bachum mittels einer Fähre. Es gibt ein Fährhaus und Fährmann. Der Ursprung dieser Weges und der Fähre liegt im Dunkeln der Geschichte.

1804-Faehrhaus.jpg

S. 224 "Aus Bergheim..."

Staatsarchiv Münster

1829 Urkataster der Höfe

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S. 242 "Aus Bergheim..."

Staatsarchiv Münster

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S. 243 "Aus Bergheim..."

Staatsarchiv Münster

1837 Amt Hüsten

Das Amt Hüsten mit seinen 16 Gemeinden bestand seit der Gründung des Amtsbezirks am 7. November 1837 bis zur Gebietsreform im Jahre 1975 138 Jahre. 

Die 16 Gemeinden waren:

Bachum, Bruchhausen, Echthausen, Enkhausen, Estinghausen, Hachen, Herdringen, Holzen, Hövel, Hüsten, Langscheid, Müschede, Niedereimer, Stemel, Voßwinkel, Wennigloh. Sie umfassten im Jahre 1936 14.719 ha mit 19.661 Einwohnern.

1852 Bachum nimmt "Eintrittsgeld"

Neubürger von Bachum müssen „Eintrittsgeld“ bezahlen. Bürgergeld (Seite 209) Aufgrund eines Gemeinderatsbeschlusses von 1848 muss jeder der sich in Bachum ansiedeln möchte, ein Eintrittsgeld bezahlen. Jede Familie 20 Taler / Neuansiedlung und Hausbau, wenn nicht gebürtig aus Bachum 25 Taler / Ledige Frau, die einheiraten möchte 5 Taler / Lediger Mann 10 Taler.

1860 Gründung Dorf "Dreihausen"

Die ersten Siedler waren Betten von Stockei, der Voßwinkeler Fuhrmann Kauke und die Familie Risse aus Bachum (später Alteköster). Alteköster war ein bekannter Achsenschmied und wohnte früher im Haus des Karl Schulte. 

1866 Die Pocken im Sauerland

Auch Bachum wird nicht verschont. Es erkranken 34 Personen, davon 18 Kinder unter 15 Jahren, von denen zwei versterben. Von den Erkrankten waren 4 Erwachsene und 10 Kinder geimpft.

1885 Gründung Genossenschaftsbank mit Wimbern und Vosswinkel

Wird mit der Spar- und Darlehnskasse für Vosswinkel, Bachum und Wimbern eine erste Genossenschaftsbank gegründet.

1889 Erste Volksschule in Bachum

Die Bachumer Kinder gingen vorher in die Schule in Voßwinkel.

1930-Schulklasse-Bachum.jpg

Schulklasse von 1930

1909 Eigener Friedhof

Nachdem die Bachumer jahrhundertelang auf dem Friedhof von Hüsten beerdigt wurden, erhält Bachum einen eigenen Friedhof. Nachdem die Stadt Arnsberg 2011 die Absicht hat, diesen Friedhof zu schließen, gründen engagierte Bachumer am 15. Januar 2012 einen Verein um diesen Friedhof in Eigenverantwortung weiterzuführen.

(WP Ausschnitt vom 7.11.2017)  

1912 Bachum wird umgepfarrt

Die Bachumer möchten eine eigene Kapelle errichten und gründen aus diesem Grund 1920 einen Kapellenbauverein, der den Bau der St.Isidor Kapelle initiiert und am 2. Dezember 1927 feierlich einweihen kann.

1921 Gründung Schützenbrüderschaft

1922 Energie und Wasserversorgung

Ab 1922 wird Bachum mit Strom versorgt und erhält erst 30 Jahre später, im Jahr 1952 eine zentrale Wasserversorgung.

1963 Bachum erhält ein Wappen

1963 erhält Bachum ein Wappen, das Land NRW am 22. März genehmigt wird.

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2001 Bachum hat sich versechsfacht

Bachum ist gewachsen von 132 Einwohnern im Jahr 1831 zu 899 im Jahr 2001.

Die hier erwähnten Regesten des Klosters Oelinghausen sind bearbeitet von Manfred Wolf, veröffentlicht vom Sauerländer Heimatbund in der Landeskundlichen Schriftenreihe für das kurkölnische Sauerland. Band 10 ISBN 3-922659-39-7

Weitere Berichte sind aus dem Buch „Auf Bergheim und Bachum / Geschichte und Gegenwart“ Kath. Kirchengemeinde St. Joseph Bergheim in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund Neheim-Hüsten e.V. ISBN 3-9805004-6-2

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Vielen Dank an Martin Risse für das zur Verfügungstellen der Informationen und Bilder.

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